Apostel Wolfgang Schug aus Soest besuchte am Mittwoch, den 10. Oktober 2018 die Neuapostolischen Gemeinde Werdohl. Rund 40 neuapostolische Christen versammelten sich in der Kirche am Krähenacker, um gemeinsam mit ihrem Apostel den wöchentlich stattfindenden Abendgottesdienst zu feiern.
Der Gemeindechor trug zu Beginn des Gottesdienstes das Lied „Erhaben, o Herr, … herrschest du von Ewigkeit zu Ewigkeit“ vor. Bezugnehmend auf das Lied sagte der Apostel zu Beginn seiner Predigt: „Gott der Herr ist erhaben, unwandelbar, gnädig und herrschet über das Böse. Störend in der Beziehung zwischen Gott und dem Menschen ist die Sünde.“ Die Sünde, so der Apostel, ist nicht mächtig, doch hat sie Macht über den Menschen, weil der Mensch ihr die Möglichkeit gibt, nach seinen Angeboten zu leben.
Sünde trennt von Gott
Als Grundlage für die Predigt las Apostel Schug das Bibelwort aus Johannes 8 den Vers 2 vor: „Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.“ Es handelt sich um die Begebenheit, in der die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Frau zu Jesus brachten, die auf frische Tat beim Ehebruch ergriffen wurde. Sie wollten Jesus versuchen, indem sie eine Stellungnahme verlangten, wie er zu dem von Gott gegebenem Gesetz stand. Jesus stellte klar, dass alle Menschen Sünder sind und die Sünde von Gott trennt. Nur der, der sündlos ist, kann den ersten Stein werfen.
Sündenhierarchie
Wir Menschen, so Apostel Schug, teilen die Sünde auf in große und kleine Sünden, aber auch in Verhaltensweisen, die sündlos sind. Der Apostel betonte: „Alles, was dem Willen und Wesen Gottes entgegensteht, ist Sunde und muss vergeben werden.“ Wir haben als Menschen kein Recht, den Nächsten zu verurteilen oder des Nächsten Schuld vor Gott zu richten.
Einer trage des anderen Last
Zusammenfassend sagte der Apostel: „Da niemand ohne Sünde ist, kann auch keiner den ersten Stein werfen. In der Selbsterkenntnis, dass Gott mir meine Sünden durch seine Gnade ungeschehen macht, wollen wir vergebungsbereit sein und gemäß dem Pauluswort „die Last des Anderen tragen“.
Evangelist Jürgen Streich beleuchtete in seinem Predigtbeitrag die Anklagesituation der Geistlichkeit gegenüber der Ehebrecherin und sagte, die Menschen wollten das Übertreten des einen Gebots mit dem Übertreten eines weiteren Gebotes „Du sollst nicht töten“ ahnden. Entscheidend für uns ist, so der Evangelist, dass wir uns selbst betrachten und um Gnade bitten, aber auch Gnade dem Nächsten gewähren.
Mit dem Lied „Jauchzet Gott, alle Lande“ beendete der Gemeindechor den Gottesdienst.
Text: Siegfried Heinrich
Fotos: Diethelm Eilers
© Bezirk Iserlohn
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