Am Sonntagvormittag erlebte die Neuapostolische Gemeinde Letmathe einen besonders festlichen Gottesdienst: Apostel Wolfgang Schug hatte, neben einer Vielzahl von Gästen, den Weg in die Kirche Am Volksgarten gefunden, um dem Gemeindevorsteher, Evangelist Markus Balzukat, und seiner Frau Gabi den Segen zur Silbernen Hochzeit zu spenden. Hierzu diente der Apostel der Festgemeinde mit dem Bibelwort aus 1. Könige 19. 20b: "Bedenke, was ich dir getan habe!"
Apostel Schug führte während des Gottesdienstes aus, dass wir Menschen im Natürlichen solche Feiertag wie ein 25-jähriges Ehejubiläum typischerweise dazu nutzen, um auf die vorausgegangene Zeit zurückzublicken. Oftmals erinnere man sich dann in erster Linie an die positiven Begebenheiten aus dieser Zeit und erkenne, dass einem viel Gutes wiederfahren sei. Dabei stellte der Apostel ganz deutlich heraus, dass diese Gabe des Menschen "ein göttlicher Segen" ist. Allerdings gebe es in unserem Leben auch ohne Frage immer wieder schwierige Situationen zu durchstehen. Dies musste seinerzeit bereits der Prophet Elia erfahren, der sich völlig erschöpft in der Wüste unter einen Wacholderstrauch legte und mit den Worten "Es ist genug, so nimm nun, Herr, meine Seele" Gott darum bat, sterben zu dürfen. Doch damals wie heute nähert sich Gott den Menschen voller Barmherzigkeit und Gnade und leistet Beistand in schwierigen Lebenssituationen. Elia wurde durch einen Engel aus seiner Not gerettet und zu dem Berg Horeb geschickt, wo Gott sich ihm offenbaren wollte. Hier erkannte Elia Gott und dessen Allmacht aber weder in einem starken Sturm, noch in einem Erdbeben oder einem Feuer, sondern in der Stille eines sanften Säuselns. Der Apostel übertrug diese Begebenheit in die heutige Zeit und erklärte, dass Gott sich den Menschen heutzutage ebenfalls in der Ruhe und Stille offenbart – nämlich am Altar in seinem Hause. Es soll uns ein Herzensbedürfnis sein, Gottes Barmherzigkeit und Gnade immer wieder zu erkennen, wie es auch der Bezirksevangelist Christofzik mit dem zweiten Vers des 103. Psalms "Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat" zum Ausdruck brachte. Als Christen wollen wir uns darin üben, unseren Mitmenschen in der gleichen Barmherzigkeit gegenüberzutreten.
Schließlich, nach der Feier des Heiligen Abendmahles, trat dann das Jubiläumspaar vor den Altar. Zunächst ging der Apostel in einer kurzen Ansprache auf die zurückliegenden Jahre und insbesondere das vielseitige und tatkräftige Engagement von Gabi und Markus innerhalb der Neuapostolischen Kirche ein und gab dem Silberpaar anschließend für die kommende Zeit den 25. Vers aus Psalm 118 mit auf den Weg: "O Herr, hilf! O Herr, lass wohlgelingen!" Mit diesem Wunsch, den der Apostel den beiden im Namen der gesamten Gemeinde von ganzem Herzen aussprach, spendete Apostel Schug den beiden "erfahrenen neuapostolischen Christen" den Segen Gottes zur Silbernen Hochzeit.
Im Anschluss an den Gottesdienst, nahmen die beiden Jubilare im hübsch dekorierten Kirchenschiff die zahlreichen Glücks- und Segenswünsche ihrer Verwandten, Freunde und Glaubensgeschwister entgegen. Danach ging es weiter in das Hotelrestaurant "Zur Mühle" im Grüner Tal, wohin das Ehepaar die gesamte Festgemeinde eingeladen hatten, um den Ehrentag in geselliger Runde ausklingen zu lassen.
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