Nachrodt-Wiblingwerde 28 junge Christen aus den Neuapostolischen Kirchenbezirken Iserlohn und Hagen kamen vom 12. bis zum 14. April in der Jugendherberge „Auf dem Ahorn“ in Nachrodt-Wiblingwerde zur Konfirmandenfreizeit zusammen. Auf sie warteten ein buntes Programm und wertvolle Ratschläge für ihr persönliches Glaubensfest.
Die Konfirmandin blickte von der Bibel auf. So richtig schien sich ihr der Sinn der Worte aus dem Matthäus-Evangelium, die sie soeben vorgelesen hatte, noch nicht zu erschließen. Ein Acker, den ein Mensch kauft, weil er darin einen Schatz gefunden hat - schön und gut, aber reichlich abstrakt. Rainer Renneckendorf schaute in die Runde der 20 Konfirmanden. Ihm war als einem von zehn Betreuern die Aufgabe zugefallen, die jungen Christen in dieser letzten Stunde des Konfirmationsunterrichts auf ihr persönliches Glaubensfest vorzubereiten. Er ließ sie die Geschichte zu Ende schreiben und sammelte nun Ideen: „Was glaubt ihr, warum hat der Mensch so gehandelt“, wollte er wissen. „Der wird wohl kaum ein Goldstück darin gefunden haben“, war sich Konfirmandin Laura Klein sicher. Es handle sich um Segen oder etwas anderes Göttliches. Genau die richtige Antwort: „Dieser Schatz ist die Gotteskindschaft - und den Acker müsst ihr selbst pflegen und bearbeiten“, löste Renneckendorf die Metapher auf.
Neun Jahre das Gleiche - und trotzdem anders
Neun Jahre erfolgreiche Konfirmandenfreizeiten sprechen für sich: Seit 2004 vertrauen die Organisatoren Matthias und Barbara Richter für ihre Fahrten der Jugendherberge „Auf dem Ahorn“ in Nachrodt-Wiblingwerde. Auch in diesem Jahr hatten sie gemeinsam mit den Betreuern ein buntes Programm ausgetüftelt: Musiker Günter Struck aus Hagen studierte mit einigen Teilnehmern Stücke für den Gottesdienst ein - sogar den Blumenschmuck gestalteten die Jugendlichen selbst. Der Samstagabend klang am Lagerfeuer aus - stilecht mit Gitarrenmusik von Betreuer Thorsten Daum.
Sicherheit durch göttliche Ordnung - und persönliche „VIPs“
Dem Gottesdienst am Sonntag legte Hirte Ulrich das Bibelwort aus 2.Samuel 23, 5 zugrunde: „So ist mein Haus fest bei Gott; denn er hat mir einen ewigen Bund gesetzt, in allem wohl geordnet und gesichert.“ Er riet den Gottesdienstteilnehmern das Lebenshaus auf dem Fundament der göttlichen Ordnung zu bauen. Die Konfirmation bezeichnete er als das „geistliche Richtfest“ für diesen Bau. Die nötige Sicherheit, machte Priester Frank Hense aus Iserlohn in der anschließenden Jugendstunde deutlich, erwachse aus dem Vertrauen in Gott und in die ganz persönlichen „Very Important Persons“ - die sehr wichtigen Personen. Dazu zählte er etwa Familie, Freunde - oder Jesus Christus. „Diese Personen muntern uns auf, geben uns Halt und unterstützen uns. Das macht sie so wertvoll“, sagte er.
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