Viele große Ereignisse und Gottesdienste hat unsere Kirche im Laufe der vielen Jahre schon erlebt, aber dieser Gottesdienst am 18.09.2011 war etwas Einmaliges und ganz Besonderes. Das lag einerseits an der zu feiernden Zahl von 125 Jahren; damit ist die Gemeinde Iserlohn die drittälteste in der Gebietskirche NRW. Es war aber insbesondere die versammelte Gemeinde, die diesen Gottesdienst so einmalig machte.
Es waren ca. 400 aktuelle und ehemalige Mitglieder der Gemeinde Iserlohn und die Geschwister der daraus hervorgegangenen Gemeinden Nußberg und Letmathe, die sich von der besonderen Atmosphäre gefangen nehmen ließen, sich an den musikalischen Darbietungen erfreuten und sich von dem kraftvollen Dienen unseres Bezirksapostels Armin Brinkmann begeistern ließen.
Als Grundlage für den Gottesdienst hatte der Bezirksapostel ein Wort aus dem 125. Psalm, Verse 1 und 2 gewählt. Für alle, die auf den Herrn hofften, war die Gemeinde und die dort zu immer wieder zu erlebende Offenbarung Gottes der Berg Zion. Die im Vers 2 beschriebenen Berge (Ölberg, Horeb, Morija, Sinai, Berg der Verklärung) sind auch heute zu finden im Gebet, im Glauben, in der Gemeinschaft, der Verkündigung.
Vor dem Hintergrund des Jubiläums und im Gedenken an die Glaubenshelden und -zeugen war auch die Feier des Abendmahls für die Entschlafenen besonders feierlich.
Innerhalb dieses feierlichen Rahmens erhielt dann das Goldhochzeitspaar Werner und Helga Kiy vom Bezirksapostel den Segen Gottes zur Goldenen Hochzeit.
Umrahmt wurde der Festgottesdienst einerseits durch den Chor, gebildet aus Sängern der 3 heutigen Gemeinden, der mit Herz und Mund sang und zu begeistern wusste. Andererseits spielt sich ein jugendliches Streichquartett in die Herzen der Zuhörer. Vor dem Abendmahl für die Entschlafenen ging ihr Vortrag „Treff‘ ich dich wohl bei der Quelle“ sehr zu Herzen. Abgerundet wurde der musikalische Teil durch den „kleinen Chor“ aus 8 Sängern.
Nach dem dreifachen Amen verabschiedete sich unser Bezirksapostel, der sich diesmal nicht von den Geschwistern persönlich verabschieden konnte, weil er am Nachmittag noch einen Einweihungsgottesdienst in Roden in den Niederlanden zu halten hatte.
Die ganze versammelte Gemeinde sang gemeinsam zum Abschluss das uns allen wohlbekannte Chorlied „Der Herr ist mein Licht und ist mein Heil…“.
Abschließend bestand noch die Möglichkeit, bei einem Gläschen Sekt, Kaffee, anderen Getränken, Häppchen und Kuchen die Begegnung miteinander ausklingen zu lassen. Fast alle Festtagsteilnehmer machten davon ausgiebig Gebrauch. So konnten alle Besucher sich noch einmal aneinander freuen und sich schlussendlich auch voneinander verabschieden.
Ein letzter „Kraftakt“ des Gemeindegremiums und der mithelfenden Geschwister hat dies alles möglich gemacht. Um ca. 14:00 Uhr schloss sich nach dem Aufräumen die Kirchentür hinter den letzen Aktiven.
Nun ist das Gemeindejubiläum ist schon Vergangenheit. Aber es wird noch lange in uns allen nachklingen.
© Bezirk Iserlohn