Ziel der diesjährigen Konfirmandenfreizeit vom 01.-03.04.2011 der Bezirke Hagen und Iserlohn war wie in den meisten Jahren zuvor die Begegnungsstätte „Auf dem Ahorn“ in Nachrodt-Wiblingwerde.
Am späten Nachmittag des 01.04. trafen 21 Konfirmandinnen und Konfirmanden sowie vier Teilnehmer vom vergangenen Jahr mit neun Betreuern (Tobias Flügge, Rainer Renneckendorf, Rainer Schulte, Günter und Anette Struck, Torsten Urmoneit aus dem Bezirk Hagen sowie aus dem Bezirk Iserlohn Roland Pohlmann, Barbara und Matthias Richter) bei vielversprechendem Wetter in der Begegnungsstätte ein. Eine Konfirmandin konnte wegen eines Schülerkonzertes erst am Samstagvormittag anreisen.
Nach dem Einchecken (Zimmerverteilung etc.) trafen wir uns um 18:30 Uhr zum ersten gemeinsamen Abendessen, eingeleitet von einer herzlichen Begrüßung und einem Tischgebet des Heimleiters, Herrn Bürzl. Nach dem Abendessen hieß Matthias alle Teilnehmer ebenfalls herzlich willkommen, stellte die Betreuer vor und gab den Programmablauf sowie einige Verhaltensmaßregeln bekannt.
Anschließend trafen wir uns nach einer kleinen Pause in einem Gemeinschaftsraum, wo traditionell Kennenlernspiele angesagt waren. Roland und sein Schwager Rainer (Schulte) hatten einige Spiele vorbereitet und somit alle Hände voll zu tun, um uns auf Trab zu halten. Los ging es damit, sich in der Reihenfolge der Geburtstage im Kreis aufzustellen, was auch nach relativ kurzer Zeit gelang. Weiter ging es damit, einen vom Spielleiter zugeworfenen Würfel zu fangen und hierbei eine spontan gestellte Frage genauso spontan zu beantworten; da war Schlagfertigkeit gefragt. Auch an das Erinnerungsvermögen wurde appelliert, als es darum ging, vertauschte Gruppenmitglieder wieder in die richtige Reihenfolge zu bringen oder in der Form eines Memoryspiels Sprichwörter zusammenzufügen. Höhepunkt des Spieleabends war sicherlich der Wettbewerb zwischen drei Gruppen, wobei die Betreuer eine Gruppe bildeten. Ausdauer war gefragt, als man sich in Sitzposition - ohne Stuhl - an die Wand lehnen musste. Das ging solange gut, bis die Knie zitterten! Einfallsreichtum und Phantasie waren angesagt, in aller Schnelle sieben originelle Gegenstände zusammenzutragen. So musste z.B. ein HARIBO-Gummibärchen als Kuscheltier herhalten Aus dem Wort „Konfirmandenfreizeit“ möglichst viele Wörter zu bilden, war der letzte Teil des Wettbewerbs. Zwei Gruppen hatten nach dem Auszählen die gleiche Anzahl Wörter, immerhin 40. In der abschließenden Punkteauswertung stellte eine Konfirmandengruppe den Sieger, die andere Gruppe teilte sich mit der Betreuergruppe bei gleicher Punktzahl gemeinsam den zweiten Platz. Nach dem Aufräumen um ca. 22:30 Uhr war Ruhe bzw. Zimmerlautstärke angesagt.
Frühstück am Samstagmorgen um 8:30 Uhr bei allerschönstem Wetter. Die Fußballbegeisterten nutzten das auch gleich aus, indem sie nach einem kurzen Frühstück noch vor der für 10:00 Uhr angesetzten letzten Konfirmandenstunde auf dem nahegelegenen Bolzplatz eine Runde Fußball spielten. Auch Tischtennis, Federball oder Kickern war angesagt. Dies wurde natürlich nach der von Roland und Rainer gehaltenen Konfirmandenstunde bis zum Mittagessen fortgesetzt, während sich einige weniger Fußballbegeisterte und Betreuer um einige organisatorische Maßnahmen kümmerten wie z.B. das Besorgen von Stühlen für den Sonntagsgottesdienst.
Längst war auch schon aufgrund der Wetterlage die Entscheidung gefasst, abends zu grillen und ein Lagerfeuer vorzubereiten. Günter nahm sich vor, sein Keyboard draußen aufzustellen, um Lieder für den Sonntag einzuüben. Schnell fanden sich auch Sängerinnen und Sänger, die mit Günter das Liedgut einübten, zuletzt auch begleitet von Lisa mit ihrer Trompete. Die Zeit verging wie im Flug, und schon war Essenszeit um 12:30 Uhr. Es gab leckere Putenschnitzel mit Reis und Tomatensauce, als Nachtisch Wackelpudding im wahrsten Sinn des Wortes. Danach waren bis zum Kaffeetrinken um 14:30 Uhr diverse Freizeitaktivitäten angesagt.
Nach dem Kaffeetrinken wurden verschiedene Arbeitsgruppen eingeteilt. Eine Sängergruppe gesellte sich zu Günter und seinem Keyboard, eine andere Gruppe kümmerte sich mit Barbara und Anette um den Blumenschmuck, eine weitere Gruppe bereitete das Lagerfeuer vor, weitere fleißige Hände räumten das Atrium für den Sonntagsgottesdienst um. Matthias zog sich zwischendurch in einen „Raum der Stille“ zurück, um einen Textbeitrag für den Gottesdienst zu schreiben. So hatte jeder etwas zu tun. Nach getaner Arbeit ging es um ca. 18:00 Uhr zum Grillplatz, wo uns Würstchen, Nudelsalat, Paprikarohkost und ein Eimer (!) Tee erwarteten. Tim und Fabian schafften es, mit Papier und Kleinholz die Grillkohle zum Glühen zu bringen und die ersten Würstchen aufzulegen. Später fanden wir dann auch die Grillanzünder, fein eingepackt in einer Rolle Küchenpapier …
Nach dem Grillabend fanden sich etliche am Lagerfeuer ein, während sich der Rest im Gemeinschaftsraum, bei passender Verpflegung, den Film „Sherlock Holmes“ ansah. Die nach dem Aufräumen angesagte Bettruhe/Zimmerlautstärke wurde eingehalten.
Am Sonntagmorgen begannen die Aktivitäten schon vor dem Frühstück um 8:30 Uhr. Es galt, neben der Morgentoilette schon einmal die Siebensachen einzupacken und die Zimmer aufzuräumen. Im Anschluss an das Frühstück um 8:30 Uhr trafen nach und nach die Eltern und Angehörigen der Konfirmandinnen und Konfirmanden sowie der Dienstleiter, Bezirksälteste Jürgen Woltersdorf, ein. Die Zeit vor dem Gottesdienst nutzte Günter, um die am Samstag eingeübten Lieder noch einmal durchzusingen.
Pünktlich um 10:00 Uhr begann der Gottesdienst, dem ein Wort aus Tobias 1, Vers 10 zugrunde lag. Der Bezirksälteste stellte in seinem Dienen den alten und jungen Tobias als Männer voller Gottesfurcht und Gottvertrauen vor und empfahl den Konfirmandinnen und Konfirmanden, sich wie der junge Tobias an einen Wegbegleiter zu halten, der ebenfalls voller Gottesfurcht und Gottvertrauen ist. In einem von Yannick vorgelesenen Text wurde die Gottesfurcht im Alten und Neuen Bund sowie gegenwartsbezogen beschrieben. Auch der mitdienende Bezirksälteste Fröhlich empfahl, in der Gottesfurcht und im Gottvertrauen offenbar zu werden und sich auf die Hilfe Gottes zu verlassen.
Nach dem Gottesdienst stellte Matthias die Betreuer vor und gab noch einige organisatorische Hinweise. Die Zeit vor dem Mittagessen um 12:30 Uhr wurde vielfältig genutzt: es gab Zeit für Gespräche, das Gepäck konnte schon verstaut werden, die Zimmer wurden endgültig aufgeräumt und gesaugt, so dass die Zimmerabnahme ohne jegliche Beanstandung erfolgte. Am Mittagessen nahmen insgesamt 70 Geschwister teil, es gab Gulasch mit Nudeln und Salat, zum Nachtisch Vanillepudding. Um 13:15 Uhr ging es zur halbstündigen Schnupperjugendstunde in den Gemeinschaftsraum. Priester Udo Müller aus der Gemeinde Menden erarbeitete mit allen Anwesenden das Thema Glaubwürdigkeit.
Nach Beendigung der Jugendstunde stellten sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden zu dem schon obligatorischen Gruppenfoto zusammen. Danach hieß es, allmählich Abschied zu nehmen. Zuvor ging es jedoch mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden sowie den Betreuern noch einmal ins Atrium. Hier galt es, Pappteller auf den Rücken zu kleben und dann die guten Eigenschaften des jeweiligen „Tellerträgers“ auf den Teller zu schreiben. Hiervon wurde auch eifrig Gebrauch gemacht.
Dann war es wirklich so weit: es galt, Abschied zu nehmen und sich bei nicht mehr so schönem Wetter auf den Heimweg zu machen.
Allen Beteiligten gilt unser herzlicher Dank für die schöne Zeit miteinander.
© Bezirk Iserlohn