Zur Einstimmung auf den Gottesdienst für Entschlafene am nächsten Tag kamen mehr als 60 Geschwister aus den Gemeinden Iserlohn-Mitte, Hemer, Ihmert und Balve in der Kirche in Ihmert zusammen.
Der Gottesdientsraum war schön geschmückt und vermittelte mit gedämpftem Licht und vielen Kerzen eine heimelige Atmosphäre.
Mit dem gemeinsam gesungen Lied: „Ich weiß nicht wann Jesus ..“ und Gebet wurde die Stunde eingeläutet und den Versammelten bewusst, dass unser Wissen über die Vorgänge in dem Bereich der Ewigkeit doch begrenzt sind.
Ein stattlicher Chor aus den Sängern der beteiligten Gemeinden umrahmte mit den Liedern „Was ich tief im Herzen trag’ ...“, „Komm’ doch o Seele“ sowie „Neunundneunzig Schafe lagen schon“, die Textbeiträge ebenso wie die vorgetragenen Musikstücke. Das Ihmerter Flötenduo trug „Glocken der Heimat“ vor, Orgel, Querflöte und Geigen brachten „Nach der Heimat“ sowie „Einstens las ich von einer Stadt Salem“ zum Anhören.
Musik und Textbeiträge wechselten sich in lockerer Folge ab und regten zum Nachdenken an. Authentische Erlebnisse wurden vor das geistige Auge gerückt, sowie die Aufmerksamkeit auf den massenhaften Selbstmord indischer Bauern, aufgrund ihrer ausweglosen wirtschaftlichen Situation, bewusst gemacht. Kleine aktuelle Erlebnisse rundeten die Vorträge ab.
Schlussendlich machten sich die Anwesenden bewusst, dass eine große Bewegung in der Welt des Geistes stattfindet, auch wenn nur ein kleiner Teil der Geschwister konkrete eigene Erlebnisse dazu hat, denn auch nur ein Viertel der damaligen Jünger Jesu hatte Teil an dem großartigen Erlebnis auf dem Berg der Verklärung - die anderen mussten dafür ihren Glauben einsetzen.
Mit gemeinsamem Gebet, in dem insbesondere der unerlösten Seelen in der Ewigkeit und des folgenden Sonntags gedacht wurde, und dem schönen Abendlied „Der Tag, mein Gotte, geht nun zu Ende“ klang die Stunde aus.
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