Die Gemeinde Iserlohn-Mitte freute sich ganz besonders auf diesen Sonntag, denn der Bezirksälteste hatte ihnen diesmal nicht - wie üblich - die Kirche bis auf den letzten Platz durch Einladungen an Geschwister anderer Gemeinden gefüllt, sondern diesmal hatten sie ihren Apostel Wolfgang Schug ganz für sich alleine.
In seiner Predigt mit dem Wort aus Hebräer 9,15: "Darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, damit durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen", machte der Apostel eindringlich die einmalige, weltgeschichteverändernde Rolle Jesu Christi als Mittler des Neuen Bundes deutlich und damit auch die wunderbare Möglichkeit für alle Menschen zur Erlösung und zur ewigen Gemeinschaft mit Gott. Darauf aufbauend legte er den Geschwistern erneut die Bereitschaft zum freudigen, "aktiven" Warten auf den wiederkommenden Christus ans und ins Herz.
Nach der Sündenvergebung und Aussonderung der Hostien zum Heiligen Abendmahl, spendete der Apostel zunächst das Sakrament der Heiligen Versiegelung und zwar an das jüngste Mitglied der Gemeinde Iserlohn, an Finn Valentin Kiy, und an eine erwachsene Schwester aus einer Nachbargemeinde. Anschließend genoss die gesamte Gemeinde die Abendmahlsgemeinschaft.
Die nächste Feier bildete einen weiteren Höhepunkt des Gottesdienstes, und dazu waren auch viele Gäste aus anderen Gemeinden eingeladen und gerne gekommen: Die Geschwister Heinz und Rosemarie Balzukat durften den Segen zur Goldenen Hochzeit empfangen. Man merkte dem Apostel an, dass er diese Segenshandlung gerne und mit eigener innerer Anteilnahme durchführte, hatte ihm ja der liebe Gott auf seine Bitte zu Beginn des Gottesdienstes ein wunderbares Textwort für die beiden Goldhochzeiter gegeben, nämlich Psalm 71, 9: (Titel des Psalms: Bitte um Gottes Hilfe im Alter) "Verwirf mich nicht in meinem Alter, verlass mich nicht". Mit dem Hinweis auf die Segensspuren, welche die Beiden hinterlassen haben, bat er sie, in aller Glaubwürdigkeit und Vorbildfunktion, die sie in der Gemeinde besitzen, noch einmal "Ja" zum gemeinsamen weiteren Lebensweg zu sagen, was sie dann auch gerne und freudig taten.
Nach dieser Hochzeitsfeier entließ der Apostel den Diakon Horst Limberg nach über 30 Jahren Amtstätigkeit mit herzlicher Dankbarkeit für alles, was er in diesen langen Jahren segensreich im Dienst und Auftrag des Herrn an seinen Geschwistern wirken durfte, in den wohlverdienten Ruhestand.
Ein besonderes Ereignis passte sehr gut in den Zusammenhang dieses segensreichen Gottesdienstes: In Begleitung des Apostels war auch Bischof Makulla aus Bönen, den der Apostel "quasi zum Geburtstag" mitdienen ließ. Der Bischof feierte exakt an diesem Sonntag seinen 50. Geburtstag, weshalb das Rosenherz mit der goldenen 50 im Blumenschmuck am Altar doppelte Bedeutung bekam.
Dieser besondere Gottesdienst bekam außerdem ein besonderes Gepräge durch die solistischen musikalischen Vorträge einiger Geschwister.
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