Iserlohn. Seit dem 19. November 2020 erstrahlt das Kirchengebäude in der Nußbergstraße 20 wieder zu den Gottesdienstzeiten. Das erweiterte und neu ausgestaltete Kirchengebäude ist an diesem Tag seiner Bestimmung als zukünftiger Gottesdienstort der Gemeinde Iserlohn übergeben worden.
In dem ersten Gottesdienst nach längerer Umbauzeit wurden durch Apostel Schug die bisherigen Gemeinden Iserlohn-Brüderstraße und Iserlohn-Nußberg, die schon seit langem die Gottesdienste gemeinsam erlebten, zu der Gemeinde Iserlohn zusammengeführt.
Im Hinblick auf die Gemeindezusammenführung an dem Standort Nußbergstraße 20 machte der Apostel deutlich, dass es hierbei keine „Sieger oder Verlierer“ gibt, sondern eine neue Gemeinde Iserlohn, mit einem Vorsteher und einem gemeinsamen Brüderkreis.
Der Vorsteher der beiden bisherigen Gemeinden, Hirte Frank Geile wurde auf seinen Wunsch aus beruflichen Gründen von seiner Aufgabe entlastet. Der Apostel dankte ihm herzlich für seine Arbeit und auch für die Bereitschaft, künftig weiter im priesterlichen Dienst der neuen Gemeinde zu dienen..
Als neuen Vorsteher für die Gemeinde Iserlohn beauftragte der Apostel Evangelist Jürgen Streich. Jürgen Streich wird auch weiterhin die Gemeinde Iserlohn-Letmathe leiten. Der Apostel wünschte ihm viel Segen und Freude auch in der neuen Gemeinde.
Priester Ralf Hense wurde in diesem Gottesdienst auf seinen Wunsch hin in den Ruhestand versetzt. Der Apostel dankte auch ihm für seinen Einsatz als Seelsorger und in den vielfältigen Aufgaben, die er in mehreren Gemeinden in seinem jahrzehntelangen Dienen als Diakon und Priester gezeigt hat.
Priester Martin Kanne wird künftig auf Wunsch des Apostels wegen des dortigen Bedarfs an priesterlichen Ämtern in der Gemeinde Altena dienen; er wurde für die Gemeinde Altena bestätigt.
Die bisherigen Amtsbrüder der früheren Gemeinden wurden in ihren Ämtern für die neue Gemeinde Iserlohn feierlich bestätigt.
Der Gottesdienst wurde über Youtube und als Telefonübertragung übertragen. Dadurch konnten viele der Gemeinde verbundene Geschwister dem Gottesdienst folgen. Insgesamt erlebten so über 350 Zuhörer den Gottesdienst.
Als Grundlage des Gottesdienstes diente das Bibelwort aus Psalm 130, 1-4, Grundlage des Gottesdienstes zum Buß- und Bettag. Wie der Psalmsänger damals erkannte sind auch wir heute nicht in der Lage, uns aus eigener Kraft aus dem Elend der Sünde zu befreien. Durch Jesus Christus wurde uns jedoch der Weg in die Gemeinschaft mit Gott mittels Buße und Taufe eröffnet. Daher, so der Apostel, sei der Buß- und Bettag auch kein Tag der Trauer sondern ein Grund zur Freude und Dankbarkeit gegenüber unserem Erlöser. Die in diesem auch als Wallfahrtslied bezeichneten Psalm angesprochene Vergebung kann allein Gott gewähren. Deshalb brauchen wir Gott nicht im Sinne von Angst zu fürchten sondern dürfen im Erkennen seiner Liebe und Gnade dankbar und bewundernd zu ihm aufschauen.
Bischof Makulla betonte in seinem Predigtbeitrag den zuversichtlichen und freudigen Charakter des Bibelwortes und des Buß- und Bettages.
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