Im Laufe der Jahre verändern sich die Versammlungsstätten der neuapostolischen Gemeinde im Stadtgebiet Iserlohn – angepasst an die Bedürfnisse der Gemeinde und der Gottesdienstbesucher.
Ab 1886 treffen sich die ersten Gläubigen in den Anfängen der Iserlohner Gemeinde mehrere Jahre in der Wohnung des damaligen Evangelisten Heinrich Bornemann in der Straße „Brüggemanns Gässchen“ zum Gottesdienst.
Die junge Gemeinde wächst in den nächsten Jahren und im Jahr 1897 konnte nach einigen Umzügen der Gemeinde in andere Versammlungsstätten ein Gartengrundstück erworben werden. Darauf wurde ein Wohnhaus mit einem Kirchenlokal errichtet. Die neue, bisher unbebaute Straße erhielt auf Wunsch des Bischof Bornemanns den Namen „Brüderstraße“. Das Kirchengebäude wurde 1898 von Stammapostel Krebs in Begleitung des Bezirksapostel Niehaus eingeweiht.
Auch diese neue Versammlungsstätte wird über die Jahre aufgrund des Wachstums der Gemeinde auf ungefähr 350 Gemeindemitglieder zu eng. Im Jahr 1935 wird durch einen Anbau an das ehemalige Kirchengebäude in der Brüderstraße der benötigte Platz geschaffen.
In den Nachkriegsjahren steigt Mitgliederzahl der Gemeinde Iserlohn weiter auf über 800 und es wird beschlossen, anstelle des bisherigen ursprünglichen Kirchengebäudes eine neue Kirche zu errichten. Unter der Leitung des Vorstehers der Gemeinde, Bezirksevangelist Heinrich Reinecke wird das neue Gebäude in zwei Jahren erbaut und am 23.11.1963 von Stammapostel Walter Schmidt als Kirche geweiht. Bilder in der Galerie sind anläßlich dieses ersten Gottesdienstes aufgenommen worden.
In den folgenden Jahren werden weitere neuapostolische Gemeinden in dem Stadtgebiet Iserlohn gegründet. Die große Kirche in der Brüderstraße dient nun nur der Stadtkern Gemeinde Iserlohn als Versammlungsstätte für die Gemeindegottesdienste und wird in den folgenden Jahren auch für gemeinsame Gottesdienste mit eingeladenen Gemeinden aus dem Bezirk Iserlohn genutzt.
Die Veränderungen in der Gemeinde- und Bezirksstruktur in den folgenden Jahren führen dazu, dass das Kirchengebäude mit dem Sitzplatzangebot für die regulären Gottesdienste zu groß dimensioniert ist. Aufwändige Unterhaltungskosten für die Nutzung des Kirchengebäudes führen zu dem Beschluss für die Gottesdienste in Zukunft die Kirche „Am Nußberg“ zu nutzen. Die renovierte, behindertengerechte Kirche „Am Nußberg“ wird den Bedürfnissen für die Gottesdienste angepasst.
Am 31.01.2021 wird das Kirchengebäude in der Brüderstraße nach 57 Jahren der Nutzung profaniert. Auch wenn damit über 123 Jahre Gottesdienste in der Brüderstraße zu Ende gehen, wird der Ort für die Gläubigen in ihren persönlichen Erinnerungen einen starken Bezug haben. Es lässt sich nicht mehr nachvollziehen, wie viele Gottesdienste, Segensspendungen zu Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten und Hochzeitsjubiläen, wie viele Beauftragungen und Ordinationen in der Brüderstraße stattgefunden haben. Eins ist sicher, viele Erinnerungen sind und bleiben mit dem Ort verknüpft.
Vorsteher der Kirchengemeinde Iserlohn
Apostel Heinrich Bornemann (bis -1914)
Evangelist Heinrich Hegemann (1914-1917)
Evangelist Fritz Heumann (1917-1930)
Hirte Max Leucht (1930-1943)
Hirte Ernst Berkenhoff (1943-1948)
Hirte Heinrich von der Heyden (1948-1955)
Bezirksevangelist Heinrich Reinecke (1955-1963)
Hirte Erich Berkenhoff (1964-1980)
Bezirksälteste Gustav Mankel (kurzzeitig 1975/76)
Hirte Gerd Rademacher (1980-1987)
Hirte Manfred Seelmann (1988-1990)
Hirte Michael Kiehne (1990-1994)
Hirte Rainer Purrmann (1994-2018)
Hirte Frank Geile (2018-2020)
Evangelist Jürgen Streich (seit 2020)
In der kommenden Zeit möchten wir an dieser Stelle einige weitere Berichte aus der Historie des Bezirkes Iserlohn veröffentlichen. Gerne können dazu Hinweise, Vorschläge, Beiträge und Unterlagen an Info@nak-Iserlohn.de gesandt werden.
© Bezirk Iserlohn
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