Mit dem von dem Organisten vorgetragenen Eingangslied aus dem Gesangbuch (Lied 138) stimmte sich die Gemeinde, still mitlesend, auf den Gottesdienst mit Apostel Wolfgang Schug am 7. März 2021 in Altena ein.
Die versammelten Gläubigen erlebten trotz der Corona bedingten Auflagen, wie Abstandsregeln, medizinische Masken (Ausnahme während des Lesen und Predigens) und dem regelmäßigen Lüften, einen feierlichen Gottesdienst.
Apostel Schug ging in seiner Predigt zuerst auf das vorgelesene Chorlied „Ich hab dich je und je geliebt“ (Chormappe 334) ein. Die betonte, wiederholte erste Textzeile im Lied ist eine nachdrückliche Aufforderung, dies zu erkennen. Jedoch insbesondere in manchen Lebenslagen ist diese Aussage nicht immer leicht zu verstehen. Krankheit, Verlust von Arbeit, schwierige Dinge im privaten Umfeld - wie soll man diese Aussage in solchem Momenten mit seinem persönlichen Leben zusammenbringen? Apostel Schug wies auf die Verse 8 und 9 im Jesaja Kapitel 55 hin: "Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken." Eine eigene Vorstellung von Gott mag dem Verstehen von dem Satz "Ich hab dich je und je geliebt" manchmal im Wege stehen. Wir alle werden von Glück und Unglück getroffen, der Gläubige kann aber mit dem "zu Erlebenden" im Vertrauen auf Gott ganz anders umgehen. Das vorbehaltlose Entgegenkommen von Gott in seiner Liebe schenkt langfristiges Heil "er wird es schließlich wohlmachen"!
Dem Gottesdienst lag das Wort aus Jesaja 55, 1 zugrunde: "Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und esst! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch." Über dem Kapitel hat Luther eine Überschrift gesetzt: Einladung zum Gnadenbund Gottes. In und im Vorfeld vor diesem besonderen Gottesdienst, in dem besonders für die Verstorbenen in Fürbitte gedacht wird, gehen die Gedanken oft an die, die es in ihrem irdischen Leben sehr schwer hatten.
Der Bezug auf das Opfer Jesu Christi und das Heilsangebot Gottes in dem Textwort ist leicht zu erkennen. Allen Seelen wird angeboten Heil anzunehmen. Der Mensch kann sich den Himmel nicht „kaufen“. Das "kaufen" in Jesaja bezieht sich auf das Verlagen. Die Nähe und Hilfe Gottes ist jedem frei angeboten. Es muss aber ein Verlangen gegeben sein. Gott hat die Fülle, er will es den Menschen schenken. Er möchte, dass die Menschen nicht dauerhaft unter der Sünde leiten. Gott bietet an, dass die Menschen ihre kopfgesteuerte Erfahrungswelt gegen Glauben eintauschen. Im Sinne Gottes eigene Unvollkommenheit gegen Heil tauschen.
Der Gottesdienst wurde umrahmt von mehreren musikalischen Beiträgen, vorgetragen auf der Orgel und begleitet mit gelesenen Liedtexten. Der Abschluss war das hörbar begeistert vorgetragenen Lied aus dem Gesangbuch Lied Nummer 294: "Welch Glück ist es erlöst zu sein!"
© Bezirk Iserlohn
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