In der Folge begleitete Apostel Bornemann den Stammapostel Niehaus auf vielen Reisen. Oft brachte er Brüder aus anderen Bezirken mit nach Iserlohn. Groß war der Schrecken 1912...
Der Apostel war auf einer Reise als Zuhause ein Feuer das Kirchenlokal und Teile seiner Wohnung verwüstete. Dankbar, dass die Familie nicht zu Schaden gekommen war, wurde der Wiederaufbau sofort in Angriff genommen. Nach einigen Monaten, ausquartiert in einer still gelegten Fabrik in der Nähe, wurden noch 1912 wieder die Gottesdienste in den eigenen Räumen durchgeführt. Dieser schnelle Wiederaufbau war nur mit den vielen Opfern und tatkräftigen Mithilfe der Geschwister der Gemeinde möglich. Damals wie heute zeigt sich das Einbringen der Gemeindemitglieder in die Arbeit in der Gemeinde als sehr förderlich für Freude und Wachstum.
Zur neuen Versammlungsstätte: eine Besonderheit, die heute nicht mehr zu finden ist. In der wiederaufgebauten Kirche wurde der bisherige Altar mit der Inschrift „Land, Land höre des Herrn Wort“ wieder verwendet. Dahinter schmückte ein großes Gemälde die Wand. Dies stellte den Herrn Jesu dar, der mit der Krone in der Hand den noch auf dem wilden Meer kämpfenden Gottesstreitern zuwinkt. Etliche Jahre später hat Gustav Mankel dies Altarbild abfotografieren lassen.
Es werden von Gemeindemitgliedern viele Erlebnisse berichtet, die von ihrem tiefen Glauben, Gottesfurcht und großem Vertrauen zeugen. An dieser Stelle wird auf die Schilderung solcher berichteten Erlebnisse. Glaubenserlebnisse schließen sich dem Gläubigen auf und erzeugen bei skeptischen Menschen eher Gegenteiliges.
Im Jahre 1914 erkrankt Apostel Bornemann und verstirbt im Alter von 56 Jahren am 7. Mai. Die Beerdigung am 11. Mai wurde in Iserlohn zu einem großen Ereignis über das ausführlich in den Zeitungen berichtet wurde. In Zeitungen standen lange Artikel, die Apostel Bornemann als Mensch der Liebe und des Friedens würdigten. Über Tausend Menschen nahmen an der Beerdigung teil. Mehrere Delegationen aus der ganzen Welt folgten Trostgottesdienst von Stammapostel Niehaus und dem Trauerzug durch die Stadt.
In der Zeit von 1883 bis 1914 vermehrte sich die Zahl der Gemeinden in Nordrhein-Westfalen von den ursprünglich zwei Gemeinden (Bielefeld und Duisburg Ruhrort) auf 90 Gemeinden im Arbeitsbereich des Apostel Bornemann. Über 300 Glaubensgeschwister zählten 1914 zur Gemeinde in Iserlohn. In der näheren Umgebung wurden in Hohenlimburg, Altena, Nachrodt, Neuenrade und Stephanopel Gottesdienste für die dortigen Gemeindemitglieder gehalten. Die anfänglich so kritisch aufgenommene neue Kirche hatte sich inzwischen fest etabliert. Doch nun kamen „schwarze Wolken am Horizont“ auf…
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