Hemer. Apostel Schug besuchte am diesjährigen Erntedanksonntag die Gemeinde Hemer. Dort spendete er den Geschwistern Renate und Manfred Seelmann den Segen zum 60-jährigen Ehejubiläum. Bezirksälteste i. R. Seelmann war lange Zeit Vorsteher des Kirchenbezirks Iserlohn. Ein auf das Erntedankfest und die Diamanthochzeit abgestimmter Altarschmuck sowie die musikalischen Beiträge bildeten einen festlichen Rahmen für den Gottesdienst.
Dem Gottesdienst lag das Wort aus 1. Mose 2, Vers 3 zugrunde: "Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte."
Dankbarkeit für die vielen Gaben der faszinierenden Schöpfung Gottes war einer der Kerngedanken des Gottesdienstes. Hierbei ist nicht die äußere Form maßgebend, sondern allein die Herzenseinstellung. Wenn wir den Feiertag heiligen, drücken wir damit unsere Dankbarkeit Gott gegenüber aus. Wir ruhen wie Gott es getan hat und halten inne in unseren Gedanken und im Erleben der Gemeinschaft.
Dank spiegelt sich jetzt auch in den Liedern wider. Gemeinde- und Chorgesang ist wieder möglich. Dank bringen wir auch im Opfer, in Zeit, Geld, im Sozialwesen und vielen weiteren Dingen. Mit unserem Dank zeigen wir Wertschätzung für das, was Gott geschaffen hat. Das bedeutet zum einen kein Ausbeuten der Schöpfung, sondern einen verantwortungsvoller Umgang mit ihr, zum andern gilt die Wertschätzung auch unserem Nächsten, unabhängig von seinem sozialen, Stand, seiner Herkunft, seiner Religion. Alle Menschen haben insofern einen festen Platz in Gottes natürlicher und geistiger Schöpfung.
In seinem Predigtbeitrag wies Bischof Makulla auf den Begriff der Ökologie hin, verstanden als Lehre vom Haushalten der Natur. Unser Bischof schlug damit eine Brücke zur Aussage des Apostels Paulus im ersten Korintherbrief, Kapitel 4, Vers 1, wo von Dienern Christi und Haushaltern über Gottes Geheimnisse die Rede ist. Der Bischof unterstrich damit die Verantwortung, die wir als Nutzer der Schöpfung Gottes haben.
Dem Diamanthochzeitspaar widmete Apostel Schug das Wort aus Psalm 84, Verse 12 und 13: "Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild; der Herr gibt Gnade und Ehre. Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen. Herr Zebaoth, wohl dem Menschen, der sich auf dich verläßt." Den Begriff des Frommen erläuterte der Apostel dahingehend, dass der Fromme sich dem öffnet, was Gott gibt und sich bemüht, das Wort Gottes zu erfüllen, danach zu tun. Es lohnt sich, Gott weiterhin zu vertrauen und sich auf ihn zu verlassen.
Der Gottesdienst endete mit Gebet und Schlußsegen sowie einem schwungvollen Danklied. Anschließend hatten alle die Möglichkeit, dem Diamanthochzeitspaar coronabedingt auch ohne Händeschütteln und Umarmung zu gratulieren.
© Bezirk Iserlohn
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