40 Jahre Amtsträger Werdohl. Vorsteher der Gemeinde Werdohl und Seelsorger aus tiefem Herzensgrund, Hirte Siegfried Heinrich geht in den Ruhestand. Die Leitung der Gemeinde wird auf Priester Rainer Dehn übertragen.
Apostel Wolfgang Schug sprach Hirte Heinrich in dem Moment der Ruhesetzung als loyalen Amtsträger an, der immer rein und lauter war. Er dankte ihm für seine vorausschauende aufmerksame Art und das bedächtige Handeln.
Siegfried Heinrich dient seit 1992 im priesterlichen Amt und übernahm die Gemeindeleitung Werdohl von Jürgen Christofzik im Jahr 2011. Seine ruhige und von einem tiefen Glauben geprägte Predigt und Seelsorge kennzeichnen den Familienvater. Sein Wirken geht über die neuapostolische Gemeinde Werdohl hinaus. In der Seniorenarbeit leitet er die Seniorenbeauftragten im Kirchenbezirk Iserlohn sowie im Apostelbereich Ost. Dabei unterstützt er die Arbeit in den Gemeinden vor Ort. Aber auch die ökumenische Annäherung zu den christlichen Gemeinden in Werdohl war ihm in den vergangenen Jahren besonders wertvoll. In den Zeiten eines beliebigen Christseins steht er für gelebten Glauben.
Apostel Schug beauftragte im Gottesdienst Priester Rainer Dehn mit der Leitung der Gemeinde Werdohl. Damit wird Priester Dehn neben der Gemeinde Plettenberg eine zweite Gemeinde anvertraut. Wissend um die zusätzliche Belastung dankte Apostel Schug für die im tiefen Glauben angenommene Beauftragung.
Das freudige, bekennende Wesen von Priester Dehn ist den Gemeindemitgliedern durch seine Gottesdienste in den letzten Jahren schon bekannt. Diese Nähe zu den Geschwistern wird sich in der Seelsorge bestätigen.
Ordination und Inruhesetzung
In dem Gottesdienst führte Apostel zwei weitere Handlungen durch.Priester Martin Baureis wurde im Gottesdienst ebenfalls zur Ruhe gesetzt. Apostel Schug dankte dem Priester für die vielen Jahre seines priesterlichen Dienens in der Gemeinde Werdohl. Er war ein großartiges Vorbild in der Gemeinde, insbesondere durch sein Umgehen mit schwierigen Lebenssituationen. Er hat die Geschwister mit ausgebreiteten Armen empfangen.
Zur Unterstützung in der Gemeinde an der Seite des neuen Vorstehers wurde Diakon Markus Heinrich als Priester ordiniert. Zur Ordination wies Apostel Schug insbesondere auf die priesterlichen Aufgaben hin.
Freuet euch in dem Herrn
Grundlage zur Predigt war das Wort aus Phil 4,4 „Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!“.
Paulus saß zur Zeit seiner Aussage an die Philipper im Gefängnis. Er sah die schwierige Situation durchaus dankbar. Sie war für seine Aufgabe, als Apostel das Evangelium zu verkündigen von großem Nutzen. Er schreibt in seinem Brief davon, dass alle von diesem Umstand hörten und die Jünger sogar in ihrer Aufgabe, die frohe Botschaft zu verkündigen, bestärkt wurden. Dabei hat Apostel Paulus sich seinen Zustand nicht schön geredet. Er hatte die Freude der Verbundenheit mit Jesu Christus tief in sich.
Was kann denn uns helfen, uns zu freuen? Die Freude des Christen ist nicht von bestimmten Stimmungen und Lebensverhältnissen abhängig. Die christliche Freude hat ihren Grund in der Verbindung zu Gott, zu der erlebten Nähe, die sich in einer zeitlichen und in einer räumlichen Dimension zeigt.
Die zeitliche Dimension beruht auf der Hoffnung und festen Gewissheit der baldigen Wiederkunft Christi und dem ewigen Leben in der neuen Schöpfung. Diese auf die Zukunft gerichtete Freude wirkt in der Gegenwart befreiend.
Zu der zeitlichen Dimension der Freude kommt die „räumliche“ Dimension der christlichen Freude, die gegenständliche Erfahrung der Nähe Gottes. Diese wird bewirkt durch Christi Wirken in seiner Kirche und in unserem Leben. Dort wo der Wille Gottes umgesetzt wird, verwirklicht sich die Herrschaft Gottes auch auf Erden mehr und mehr.
(Anmerkung Verfasser: Diese Herrschaft ist keine Macht, wie es im ersten Moment erscheinen mag. Diese Herrschaft ist der Dienst an dem Nächsten - wie es Jesu bei der Fußwaschung zeigte - und findet darin höchste Freude. Im Dienste Jesu und dem Nächsten.)
Die Nähe Gottes ist eine feste Zusage in dieser Zeit, die sich erfüllt; trotz aller Sorge um Krankheit, Ängste, Sorge um die Arbeit und vieler Belastungen. Wir sind nicht alleine. Gott ist bei uns!
Apostel Schug zitierte Stammapostel Fehr „Wenn wir wirklich wissen, woher wir kommen und wirklich wissen, wohin wir gehen, dann müssen wir uns freuen. Das ist göttliche Logik.“
Hirte Heinrich wies auf den Asaf Psalm 73 Vers 28 hin („Aber das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte / und meine Zuversicht setze auf Gott den HERRN, dass ich verkündige all dein Tun.“).
Bischof Makulla betonte die Freude im Gottesdienst bei der Sündenvergebung und der Feier des Heiligen Abendmahl als die engste Liebesgemeinschaft mit Gott. Das Abendmahl kann als Freudenfest gefeiert werden.
Der Gottesdienst fand trotz der besonderen Covid 19 Regeln –ohne Singen, mit häufigem Lüften, Abstandhalten und Maskenpflicht - in einem sehr feierlichen Rahmen statt. Musikalische Beiträge der Orgel und den dazu gelesenen Texten trugen zu der feierlichen Stimmung bei. Apostel Schug betonte in diesem Zusammenhang auch den hohen Wert der Texte der Lieder, der in dieser Zeit durch das Mitlesen Vielen wieder stärker bewusst geworden ist.
© Bezirk Iserlohn
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